Das Brandenburgische Textilmuseum Forst (Lausitz) ist in einer 1897 erbauten Tuchfabrik untergebracht und zeigt die Lausitzer Textilgeschichte. Forst (Lausitz)/Baršć entwickelte sich in der Zeit der Industrialisierung zum Zentrum der Textilindustrie und galt als deutsches Manchester. Die Ausstellungsfläche wird mit der baulich-technischen
Erweiterung verdreifacht und durch ein modernes Ausstellungskonzept mit digitalen Darstellungsformen ergänzt. Das Archiv der verschwundenen Orte, in dem die bergbaulich bedingten Umsiedlungen von 137 Lausitzer Orten dokumentiert sind, wird seinen Platz im Brandenburgischen Textilmuseum finden. Die Textilindustrie war neben dem Abbau und der Verarbeitung von Braunkohle ein wichtiges wirtschaftliches Standbein der Lausitz und ist ein Stück Zeitgeschichte. Diese Tradition wird anhand historischer Handgeräte und Maschinen sowie in der Schauwerkstatt anschaulich erklärt und ist identitätsstiftend. (Text: WRL Lausitz)
Insgesamt umfassen die Maßnahmen ein Volumen von 2.864.000 EUR. Die Wiedereröffnung ist für Herbst 2024 geplant.
In Ergänzung der Projekte „Brandenburgisches Textilmuseum“ (Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“) und „Neue Dauerausstellung für das Brdbg. Textilmuseum Forst Lausitz) (BTM)“ (Förderrichtlinie Strukturentwicklung) strebt die Stadt Forst (Lausitz) eine infrastrukturelle Ertüchtigung des Museumumfeldes an. Der innerstädtische "Willkommens-Verkehrsraum" soll zum wichtigsten Anlaufpunkt für die Gäste des BTM entwickelt werden und durch die Vernetzung mit den anderen Attraktionen in der Stadt einen wichtigen Impuls für die Entwicklung neuer Serviceangebote bilden. Das Brandenburgische Textilmuseum BTM Forst (Lausitz) ist eines der wichtigsten touristischen Projekte der Stadt und der Region. Im Zuge der umfangreichen Erweiterung des BTM ist eine Anpassung der angrenzenden Verkehrsinfrastruktur unerlässlich. Das BTM wird sich nach Abschluss der Baumaßnahmen zu einem touristischen und wissenschaftlichen Anziehungspunkt mit überregionaler Wahrnehmbarkeit und einem entsprechenden Verkehr entwickeln. Unter den gegenwärtigen Bedingungen wäre die Aufnahme des zusätzlichen Verkehrs (Bahn, Fahrrad, Bustouristen, Fußgänger, Caravan und individueller Verkehr) nicht möglich.
Eine perspektivische Gestaltung des innerstädtischen Raumes am BTM von ca. 5.000 qm mit teilweise verfallenen Gebäuden und Flächen, ist notwendig, um den Besuch in der Stadt angenehm zu gestalten und um den Besuchern die Möglichkeit zu geben, weitere touristischen Dienstleistungen in der Stadt und der Region in Anspruch zu nehmen. Der innerstädtische "Willkommens-Verkehrsraum" soll zum wichtigsten Anlaufpunkt für die Gäste des BTM entwickelt werden und durch die Vernetzung mit den anderen Attraktionen in der Stadt und der Region (z. B. Ostdeutschen Rosengarten, Industriekulturpfad, Mühlengraben, Neißeufer) einen wichtigen Impuls für die Entwicklung neuer Serviceangebote bilden. Geplant ist die Erstellung eines Konzeptes und die anschließende Umsetzung der darin vorgesehenen Maßnahmen.
Durch die Umgestaltung der Fläche in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof und zum BTM, wird ein regionaler touristischer "Willkommens-Verkehrsraum" mit Ausstrahlung auf die Stadt und die gesamte Region entstehen, von dem ein starker Impuls zum Ausbau innovativer touristischer Dienstleistungen ausgehen wird. Der entstehende Raum wird, wie ein wichtiger Knotenpunkt, die lose liegenden Teile des regionalen touristischen Netzwerkes zusammenführen. Die gestiegene Attraktivität des Wirtschafts- und Lebensraums, die Diversifizierung der regionalen Wirtschaftsstruktur, der Aufbau neuer Arbeits- und Ausbildungsplätze und ein starker Beitrag zur Strukturentwicklung in der Region sind durch diese Investition zu erwarten.
Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite der Stadt Forst (Lausitz).
Foto: Brandenburgisches Textilmuseum