Erfahrungsaustausch Deutschland

Projekt ComPass mit dem 1. Erfahrungsaustausch in Burg (Spreewald) erfolgreich gestartet

Gleich mit dem Start des Projektes am 01.10.2016 wurde der erste Erfahrungsaustausch der Projektpartner im Zeitraum vom 17. bis 21.10.2016 in Burg (Spreewald) durchgeführt.
Auf der Agenda standen Diskussionen zum Thema „Tourismus für Jedermann“, „Gesundheitstourismus“, „Qualifikation und Weiterbildung“, „Gleichstellung der Geschlechter und gleiche Chancen“ und damit verbundene Unternehmensbesuche in der Region Burg (Spreewald).

Der Besuch des „Spreewald Thermenhotels“ stand unter dem Thema Qualifikation und Weiterbildung im Speziellen von Führungspersonal in den Bereichen Vertrieb, IT, Kundenorientierung, Qualitätsmanagement und Fremdsprachenkenntnisse. Hotelmanager Herr Völlger erörterte hierzu die Philosophie des Hotels und stand den Teilnehmern Rede und Antwort.
Im „Hotel am See“ (Seehotel) wurden durch die Marketingverantwortliche Frau Westphal die unterschiedlichen Bereiche des Hotels in Verbindung mit dem Thema Gesundheitstourismus vorgestellt. Besonders beeindruckt waren die Teilnehmer von den Holzblockhäusern, welche durch ihre Bauweise und Inneneinrichtung zu einem erholsamen Wellness- und Gesundheitsurlaub beitragen.
Der Besuch des „Kneipp- und Erlebniscamping an den Spreewaldfließen“ und die anschließende Diskussion mit den Besitzern und Betreibern, Frau Pfeiffer und Herr Ragotzky, zum Thema Qualifikation und Weiterbildung sowie einer Reflektion der Unternehmensbesuche und Gespräche bildeten den Abschluss eines sehr interessanten Tages.

Die „NaturApartments Stauensfließ“ werden von Elke und Joachim Lang betrieben. Das Ehepaar zählt zu den so genannten Quereinsteigern im Tourismus und beschäftigt zwei ungelernte Mitarbeiter/innen. Das sie dennoch Erfolg haben, zeigten sie bei einem Rundgang auf der Anlage und beantworteten viele Fragen zu ihrem Erfolgsrezept in den anschließenden Gesprächen.
In der Spreewaldregion wird traditionelles Handwerk gelebt und gern gezeigt. Dies wurde bei Herrn Schilka in seiner kleinen „Stein-Senfmanufaktur“ deutlich. Herr Schilka stellt seinen eigenen Senf auf eine alte traditionelle Weise her und vermarktet diesen.
In der anschließenden Präsentation und Diskussion mit der Leiterin der Tourismusinformation Burg (Spreewald), Frau Schlenger, wurde der Zusammenhang zwischen Handwerk und Tourismus nochmals aufgegriffen und das Thema „Q-Zertifizierung“ (Qualitäts-Zertifizierung) unter dem Gesichtspunkt behindertengerechter Tourismus vorgestellt.

Die praktischen Erfahrungen aus den Unternehmensbesuchen konnten die Projektteilnehmer in unterschiedlichen Workshops und Themen-Runden am nächsten Tag austauschen. So gab es unter anderem Präsentationen vom DEHOGA Brandenburg durch Herrn Lücke und der TMB Tourismus Marketing Brandenburg GmbH zum Thema „Das Tourismuskonzept des Landes Brandenburg und seine Umsetzung, insbesondere im Bereich Qualifizierung von Saisonkräften, Frauen und Älteren“.
Ein weiteres Thema war: „Wie können Teilzeit- und Saisonarbeitskräfte entsprechend ihrer Fertigkeiten und Fähigkeiten weiter qualifiziert werden, damit sie langfristig und nachhaltig in Kleinst- und kleinen Unternehmen beschäftigt werden können?“, welches durch Frau Oder und Herrn Krüger von der Agentur für Arbeit Cottbus und Frau Schielei von der WfBB Wirtschaftsförderung Brandenburg GmbH begleitet wurde.

Aus den abschließenden Gesprächen mit den Projektpartnern und den beteiligten Unternehmen kann ein positives Fazit des Erfahrungsaustausches gezogen werden. Alle Teilnehmer traten mit vielen Eindrücken, Erlebnissen und neuen Ideen die Heimreise an.

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