Erfahrungsaustausch Großbritannien

Abwechslungsreicher Erfahrungsaustausch in London mit vielen Eindrücken und Erlebnissen

Der Erfahrungsaustausch fand vom 16. bis 20. April 2018 in London in Großbritannien statt und beschäftigte sich mit Fragen rund um das Thema von Anforderungen an die Berufsausbildung und die Eröffnung unternehmerischer Chancen im Tourismus für Menschen mit Migrationshintergrund, einschließlich Migranten sowie der Qualifizierung, Weiterbildung und Beschäftigung von ungelernten Mitarbeitern und Fachkräften.

Die Mobilität begann mit einer Besichtigungstour durch die Union Chapel, welche auch als Veranstaltungsort für verschiedene Workshops im Rahmen des Projektes in der Woche genutzt wurde. Die Teilnehmer bekamen so einen geschichtlichen Überblick über die Entstehung dieses geschichtsträchtigen Gebäudes und dessen Entwicklung zu einem kulturellen Veranstaltungsort und hatten so die Möglichkeit sich gegenseitig kennenzulernen.
Der zweite Tag begann mit einem Besuch des Migration Museums. Ziel des Museums ist es, Menschen in Großbritannien darüber zu informieren, wie die Migration Großbritannien über die Jahrhunderte hinweg geprägt hat. Bei einer Führung konnten sich die Projektteilnehmer selber ein Bild von der Arbeit und deren Auswirkung machen. In einem anschließenden Workshop mit Vertretern der City of London Corporation(Verwaltungsbehörde des Stadteils City of London) konnten die Eindrücke aus dem Museum nochmals diskutiert werden. Aber auch auf Grund der Tatsache, dass die City of London Corporation unter anderem starke Beziehungen zu nationalen und internationalen Unternehmen pflegt, sich mit dem Thema der Integration und Ausbildung von Frauen, welche ein Sprachdefizit aufweisen, beschäftigt, war hier die Möglichkeit zur Diskussion und zum Erfahrungsaustauch auf beiden Seiten möglich.
In den Geschäftsräumen von A New Direction stellte Oliver Benjamin, der Direktor der Abteilung für Beschäftigung und Fähigkeiten in Zusammenarbeit mit Dr. Errol Francis von Culture& die Arbeit der beiden Organisationen vor und erläuterte anhand eines Projektes, wie Integration verschiedenster Menschen im kulturellen London funktioniert. Zum Abschluss des Tages konnten die Teilnehmer dann hautnah erfolgreiche Integration miterleben. Bei syrischem Essen, zubereitet von Abdullah, dem Damascus Chef, und zahlreichen Gesprächen tauschten sich die Teilnehmer über ihre Erfahrungen zu diesem Thema aus.
Der vorletzte Tag stand ganz im Zeichen des Tourismus für Alle. Albertina Prata, Gründerin des Unte-nehmens Travel without Fear präsentierte ihr Unternehmen und erläuterte in zahlreichen Diskussionen ihre Motivation, dieses Unternehmen zu gründen, da sie selbst aufgrund einer Behinderung verschiedenste Erfahrungen auf ihren Reisen gemacht hat. Anschließend zeigte Ross Calladine von Visit Englandverschiedenste Projekte und Möglichkeit auf, wie der Tourismus für Alle in England verbessert und umgesetzt werden kann.
Zum Abschluss des Tages setzten sich alle Teilnehmer in kleinen Gruppen zusammen und entwickelten Ideen zu einem Unternehmen, welches im Bereich des Tourismus für Alle gegründet werden soll. Diese Unternehmensideen wurden anschließend von allen gemeinsam bewertet und darüber gesprochen, ob diese Ideen realisierbar sind. Leider konnte kein eindeutiges Ergebnis erzielt werden, da zu viele unbekannte Faktoren vorlagen. Dennoch war das Resümee, dass die Ideen nicht in den Papierkorb gehören, sondern weiter entwickelt und vielleicht sogar realisiert werden sollten.
Eine aufregende, erfahrungsreiche, erlebnisreiche und mit vielen Eindrücken gefüllte Woche ging zu Ende. Alle Teilnehmer waren sich über die sehr gelungene Organisation einig und traten ihre Heimreise an.

 

Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem Bericht und dem Kompendium im Downloadbereich.

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