Projektleiter Breitband
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Durch das Vectoring-Verfahren erleben alte Kupferleitungen eine Renaissance. Seit mehreren Jahrzehnten besteht das deutsche DSL-Leitungsnetz aus Kupferkabeln. Dies war damals zur ausschließlichen analogen Telefonie Nutzung vollkommen ausreichend, ist aber für die verstärkte Nutzung der Kupferkabel als Datenleitung ungenügend und bedarf einer Modernisierung. VDSL schließt an diesem Punkt an und bietet mit einer Glasfaserleitung zwischen Netzbetreibern und Kabelverzweigern hohe Datendurchsatzraten und bestmögliche Stabilität. Im Gegensatz zu einem reinen Glasfaseranschluss wird das letzte Stück zwischen örtlicher Verteilerstation und Verbraucheranschluss bei VDSL jedoch mit dem schon vorhanden Kupferkabel überbrückt. An diesem Punkt treten Probleme auf, die die Einführung von Vectoring sinnvoll machen, denn durch die hochfrequente Nutzung der Kupferleitungen kommt es durch entstehende elektromagnetische Wellen zu Beeinträchtigungen innerhalb der im Kabelbündel benachbarten Kabelstränge. Vectoring ist eine Aufrüstung des VDSL und kann diese Interferenzen kompensieren und somit die Möglichkeiten zum Erhalt schneller Breitbandanschlüsse erhöhen. Hinzu kommt, dass der Internet-Speed von bereits VDSL angeschlossenen Haushalten verbessert würde. Die Variante des Supervectoring ermöglichen noch höhere Übertragungsraten von bis zu 250Mbit/s im Download.
Das Vectoring-Verfahren wird hauptsächlich angewandt, wenn die Auf- beziehungsweise Umrüstung privatrechtlich erfolgt und somit keine Förderung erhält. Allerdings ist es auch beim aktuellen Bundesförderprogramm Breitband anwendbar.
Link zu Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/VDSL2-Vectoring
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