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Carolin Brettschneider hatte als medizinische Fachkraft für eine Arztpraxis einen, wie man landläufig sagt, krisenfesten, guten Job. Doch das genügte ihr nicht. Sie wollte mehr und war offen für Neues. Mit Mitte 20 entschied sie sich für eine persönliche Weiterentwicklung.
Dabei blieb Caroline Brettschneider jedoch in der Gesundheitsbranche und begann in Dresden eine Ausbildung zur Ergotherapeutin: „Ich wollte Patienten nicht mehr `nur` im Praxisalltag behandeln, sondern intensiver mit ihnen arbeiten. Was bedeutet, mehr den Ursachen für Leiden auf den Grund zu gehen und dadurch ganzheitlicher und individueller therapieren zu können.“
Die Entscheidung zur Neuorientierung war offenbar richtig. Carolin Brettschneider schloss die dreijährige Ausbildung als Jahrgangsbeste ab. Dann zog es sie wieder in die Heimat, nach Spremberg, der „Perle der Lausitz“, wie sie selbst ihre Stadt gern bezeichnet. Das Glück blieb ihr hold und sie fand nicht nur eine Anstellung, sondern übernahm unmittelbar die Praxisleitung und lernte dadurch auch alle Bereiche kennen. Aber auch das genügte ihr nicht: „Für mich stand zu diesem Zeitpunkt bereits fest, mich selbständig zu machen.“
Doch erst war die Familie dran. Carolin Brettschneider wurde Mutter eines Jungen, zwei weitere folgten: „Ich bin stolze Mama und freue mich über meine Kinder.“ Das Familienglück wurde schließlich durch die Hochzeit besiegelt.
Als die Kinder „aus dem Gröbsten raus“ waren, schien der ersehnte Schritt in die Selbständigkeit in die Nähe gerückt: „Nach 14 Jahren Berufserfahrung und vielen Weiterbildungen und Qualifikationen fühlte ich mich bereit. Und – sehr wichtig – meine Familie, allen voran mein Mann, stand hinter mir. Er hielt mir den Rücken frei, entlastete mich, so dass ich meine Zeit vor allem auf die sehr aufwändige Vorbereitung zur Selbständigkeit nutzen konnte. Denn dieser Schritt ist eine Herausforderung.“
Dabei half ihr auch die CIT GmbH, die Wirtschaftsförderung des Landkreises Spree-Neiße, worüber sie sehr dankbar war. „Es wurde mir ein Unternehmensberater zur Seite gestellt, der mich bei der Erstellung des Businessplans unterstützte! Allein wäre ich da wohl gescheitert. Denn meine berufliche Qualifizierung reicht dafür nicht aus. Ich konnte mich mit meinen vielen Fragen an die Wirtschaftsförderung wenden, was mir nicht nur Antworten, sondern auch viele Möglichkeiten eröffnet hat. Zudem wurde ich bei der Stellung von diversen Anträgen begleitet – da fehlt einem ja jegliche Erfahrung. Außerdem habe ich in persönlichen Gesprächen wie auch im Gruppencoaching notwendige Kompetenzen erworben, die man als Angestellter nicht braucht, als Selbständiger jedoch schon – im kaufmännischen und Personalbereich, für die Kalkulation und Preisbildung und vieles mehr.“
Carolin Brettschneider ist überzeugt, immer auch Glück gehabt zu haben. Jede richtige Entscheidung fiel offensichtlich auch zum passenden Zeitpunkt: „Großer Dank gilt meiner Familie, meinen Mitarbeiterinnen und allen, die mich hierbei unterstützten!“
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