S.E. Botschafter Hans-Peter Knudsen wurde am 14.01.2020 pünktlich 10:00 Uhr am Hafen 1 in Burg durch den Landrat des Landkreises Spree-Neiße Harald Altekrüger begrüßt. Mit dabei waren auch Amtsdirektor Tobias Hentschel, der Tourismus, die Wirtschaftsförderung der Gemeinde und des Landkreises.Ziel war es, die touristische Inwertsetzung eines traditionellen Erholungsgebietes in unmittelbarer Nachbarschaft zum Lausitzer Braunkohlenbergbaugebiet zu erleben. Parallelen zu Kolumbien sind durchaus gegeben. Schwerpunkte der Betrachtung waren auch die Bereiche Aktiv-, Wellness- und Kulturtourismus. Ebenfalls von großem Interesse war die Rekultivierung der Bergbaufolgelandschaft.Die Gestaltung der Infrastruktur mit einem gut organisierten Radwegenetz, der öffentliche Nahverkehr, die Teilhabe der Region an den Erfolgen des Tourismus und vieles mehr bewegten den wissbegierigen Botschafter sehr.Botschafter und Landrat waren sich schnell darin einig, dass eine regionale Partnerschaft zwischen der kolumbianischen Kaffeeregion um Pereira und dem Spreewald im Spree-Neiße-Kreis ein wichtiges Instrument des kulturellen und wirtschaftlichen Austausches sein kann. Für die Wirtschaftsförderung des Landkreises Spree-Neiße und der AHK Kolumbiens wird ebenfalls ein entsprechendes Dokument vorbereitet.Beeindruckend ist die Dynamik der Entwicklung. Der Landkreis besuchte 2018 für den ersten Kontakt die Region Pereira. Dem folgte ein reger Austausch zwischen der Botschaft und der kreislichen Wirtschaftsförderung. Kolumbien wurde so am 25.10.2019 das Partnerland des 6. Außenwirtschaftstages des Bundesforums Mittelstand in Cottbus. Bereits im November präsentierte die IHK in den Räumen der CIT die wirtschaftlichen Möglichkeiten. Nun sollen die Aktivitäten auch administrativ weiterentwickelt werden. Die BTU in Cottbus unterhält ebenfalls rege Beziehungen zur Technischen Universität Pereiras, was den Zusammenhalt der Regionen nochmals verstärkt.Im März wird der kolumbianische Wirtschaftsminister die ITB in Berlin besuchen. Das Ministerium von José Manuel Restrepo Abondano ist ebenfalls für die Entwicklung des Tourismus zuständig. Avisiert ist, dass er sich persönlich einen Überblick über die Vielfalt an interessanten Themen in unserer Region verschafft. Dazu gehört selbstverständlich auch die Vorstellung der wirtschaftlichen Kompetenzen des Kreises.
